Altgriechische Phonologie

Die altgriechische Phonologie (neugriechisch φωνολογία/προφορά της Αρχαίας Ελληνικής γλώσσας fonología/proforá tis Archéas Ellinikís glóssas [Dimotiki], φωνολογία τῆς Ἀρχαίας Ἐλληνικῆς γλώττης fonología tîs Archaias Ellinikîs glóttis [Katharevusa]) ist die Phonologie (bzw. Lehre von der Aussprache) des Altgriechischen.

Dabei ist zunächst zu berücksichtigen, dass der Begriff Altgriechisch als solcher problematisch ist, da es sich hierbei um eine sowohl ortsbezogen als auch im Zeitverlauf betrachtet sehr heterogene Sprachform handelt, die in zahlreichen unterschiedlichen Dialekten existierte und in Texten von Homer bis in die Gegenwart geschrieben wurde und wird. Damit ist klar, dass es ein Altgriechisch nicht gibt; vielmehr gibt es eine Vielzahl von altgriechischen Dialekten, die an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Laute und eine unterschiedliche Aussprache des griechischen Alphabets besaßen. Gemeinhin wird der attische Dialekt als das Altgriechisch schlechthin bezeichnet, was jedoch die Gefahr birgt, der irrigen Annahme einer homogenen altgriechischen Sprache zu erliegen, die es zu keiner Zeit gab, auch wenn sich seit dem Hellenismus die Koine herausbildete. Da aber das Attische aufgrund der vielen Textdokumente der griechischen Klassik der bekannteste und am besten erforschte altgriechische Dialekt ist, stützt sich dieser Artikel in erster Linie auf die Phonologie des Attischen.


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